11.01.2023

Neuer stellvertretender Geschäftsführer beim Landessportbund Bremen

Thomas Kaessler folgt auf Linus Edwards

Thomas Kaessler hat zu Jahresbeginn sein Amt als stellvertretender Geschäftsführer des Landessportbundes Bremen angetreten. Seine Handlungsschwerpunkte sind die Bremer Sportjugend und das LSB-Bildungswerk. Damit folgt er auf Linus Edwards, der den Landessportbund im Herbst 2022 auf eigenen Wunsch verlassen hat.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm, weil er in schwierigen Zeiten sich eine herausfordernde Aufgabe ausgesucht hat. Es gilt hier die Kräfte zu bündeln und im Sinne des organisierten Sports gute Ergebnis zu produzieren.
Gerade nach der besonderen Situation mit der Corona-Pandemie gilt es, an vielen Stellen im Sinne der Sportlerinnen und Sportler sich einzubringen und jeden einzelnen mitzunehmen auf dem Weg zur Bewegung und damit auch in den Sportverein", sagt Bernd Giesecke, Vorsitzender der Bremer Sportjugend.

Positionen mit hoher Verantwortung

Kaessler hat sich bewusst für die Aufgabe bei der Bremer Sportjugend entschieden. „Die Stelle erfüllt viele Dinge, die ich beruflich schon gemacht habe und für die ich abseits des Berufs brenne. Was gibt es Schöneres?“

Sein Werdegang führte ihn in Positionen mit hoher Verantwortung – hauptsächlich im Bank- und Finanzwesen. Der 53-Jährige war zuletzt Geschäftsführer eines Unternehmens, das sich auf das Recruiting von Ärzten, Kranken- und Altenpflegern sowie anderen medizinischen Fachkräften für den deutschen Gesundheitsmarkt spezialisiert hat.

Der organisierte Sport ist Kaesslers große Leidenschaft. Seit 15 Jahren gehört der gebürtige Bremer dem Vorstand des SC Borgfeld e.V. an. Zudem ist Kaessler seit fünf Jahren der 1. Vorsitzende des Vereins. Beim Bremer-Fußball-Verband fungiert er als Beiratsmitglied. „Ehrenamt hat schon immer einen Großteil meines Lebens ausgemacht“, so die hauptamtliche Führungskraft der BSJ. „Angefangen habe ich mit 14 Jahren als Betreuer. Vom Kassenwart bis zum Jugendleiter: Ich habe schon alles Mögliche gemacht. Und es bereitet mir immer wieder große Freude.“

Bei der Bremer Sportjugend möchte Kaessler die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortführen und den Servicegedanken für die Vereine im Land Bremen weiter stärken. Ein bestimmendes Thema seiner Arbeit sieht er in der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. „Wir müssen sie in die Vereine bringen, Angebote schaffen“, so Kaessler. „Sport führt Menschen zusammen, Sport verbindet. Da können wir als Bremer Sportjugend viel zu beitragen.“

Stärkung der Freiwilligendienste

Angesichts des Ausbaus von Ganztagsschulen stehen Vereine auch im Land Bremen vor ungeahnten Problemen. Um Nachwuchs zu generieren, suchen einige die Lösung in der Kooperation mit Ganztagsschulen. Hier sieht Kaessler noch viel Nachholbedarf und möchte mit seiner Arbeit dort ansetzen. „Wenn wir ehrlich sind, stehen wir da erst ganz am Anfang.“

Als Verantwortlicher für die Bremer Sportjugend möchte Kaessler zudem die Freiwilligendienste stärken, die er für die Zukunft der Sportvereine als enorm wichtig betrachtet. „Ich bin ein großer Fan von einem freiwilligen Jahr im Sport. Junge Menschen können sich ausprobieren und man leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.“